Grenzgänger
Österreich > Schweiz | Liechtenstein [2024]

Zuletzt aktualisiert: 4. Januar 2024
Grenzgänger

Sie überlegen, ob Sie GrenzgängerIn in die Schweiz oder Liechtenstein werden sollen? Oder haben sich dafür entschieden und möchten alle notwendigen Infos parat haben?

Hier sind Sie richtig.

In diesem Ratgeber haben wir alles über Steuern, Pension und zur Krankenversicherung gesammelt.

Als Grenzgänger werden Personen bezeichnet, die in einem Land wohnen und in einem anderen Land arbeiten. Dabei entstehen besondere Verhältnisse, was Steuern, Krankenversicherungen und Pensionen betrifft. Wie diese genau aussehen, wenn Sie in Österreich leben, aber in der Schweiz oder in Liechtenstein arbeiten, haben wir für Sie zusammengefasst.

NEU: Diese Information gelten auch für Personen mit Arbeitsvertrag in der Schweiz und der Arbeit im Homeoffice in Österreich.

Das Wichtigste in Kürze

Inhaltsverzeichnis
Private Krankenversicherung Kosten / Experte Sebastian Arthofer
Aktualisiert: April 2024

Autor: Sebastian Arthofer, MSc BSc
Position: Digital- & Marketingleiter

Was ist ein Grenzgänger?

Mit dem Begriff des Grenzgängers in die Schweiz oder nach Liechtenstein bezeichnet man Personen, die in der Schweiz oder in Liechtenstein arbeiten, aber in Österreich wohnen. Grenzgänger kehren dabei täglich oder zumindest wöchentlich an ihren Wohnsitz zurück.

Was ist ein Grenzgänger?

Dies bringt einige Besonderheiten besonders bei der Krankenversicherung, Pensionsvorsorge und bei den Steuern mit sich, worüber Sie sich in jedem Fall genau informieren sollten.

Allgemein bestehen sehr viele Ähnlichkeiten für Grenzgänger Österreich Schweiz und Grenzgänger Österreich Liechtenstein. Dennoch werden wir später gesondert auf die beiden Formen eingehen, damit Sie die für Sie wichtigen Informationen an einem Ort finden.

Vorteile und Nachteile ein Grenzgänger zu sein

Grenzgänger zu sein bietet viele Vorteile, birgt jedoch auch einige Nachteile in sich. Hier haben wir für Sie einen kurzen Überblick dargestellt, der im Folgenden näher erläutert wird:

VorteileNachteile
besseres Einkommen (höheres Gehalt und andere monetäre Vorteile)komplexe Situation bei Steuern, Krankenversicherung und Pension
vielfältigere Jobmöglichkeitennotwendige Arbeitsgenehmigung
kein Umzug notwendigPendeln zum Arbeitsplatz
Wahlmöglichkeit Krankenversicherung

Vorteile für Grenzgänger

Besonders die Schweiz lockt hier Arbeitnehmer aufgrund der hohen Löhne, im Vergleich zu Österreich. Durch den Wohnsitz in Österreich ersparen sich die Arbeitnehmer dann jedoch die hohen Lebenshaltungskosten der Schweiz und können merklich von den höheren Gehältern profitieren. Neben besseren Gehältern können auch andere monetäre Vorteile aus der Situation des Grenzgängers gezogen werden, beispielsweise Begünstigungen bei der Versteuerung des Einkommens.

Häufig beschließen Personen auch zum Grenzgänger zu werden, da sich ihn ihrem eigenen Land keine passenden Jobmöglichkeiten bieten. Dies kann in den Nachbarländern oft ganz anders aussehen und Chancen auf beruflichen Aufstieg oder Veränderungen bringen. 

Personen, die bereits nahe an der Grenze wohnen, haben außerdem den Vorteil, dass sie nicht umziehen müssen, wenn die Entfernung zum Arbeitsplatz das Pendeln erlaubt. Dies kann sowohl einen großen Aufwand ersparen, als auch Vorteile für die Familie des Grenzgängers bieten.

Nachteile für Grenzgänger

Doch Grenzgänger leben nicht ohne Nachteile. Besonders das Pendeln ist hier zu nennen, da es sehr anstrengend und zeitaufwändig sein kann. Natürlich hängt dies immer von der genauen Entfernung und der Anbindung an, doch über die Grenze zu fahren nimmt gewöhnlich mehr als eine Stunde Zeit pro Tag in Anspruch.

In Zeiten von Corona ändert sich allerdings auch diese Situation – wenige Menschen pendeln – und agile Arbeitsmethoden verändern den Alltag. Hier findet auch seitens Arbeitgebern ein Umdenken bereits statt.

Auch ist die Jobsuche in einem anderen Land, wie Schweiz oder Liechtenstein, kein Problem, doch es werden anders als im Heimatland Arbeitsgenehmigungen benötigt. Diese sind gewöhnlich leicht zu erlangen, doch es stellt einen zusätzlichen Aufwand zu Beginn des Arbeitsverhältnisses dar.

Abgesehen davon haben Grenzgänger einen Sonderstatus, bei Steuern, Krankenversicherung und Pension. Hier kann alles sehr komplex werden, weshalb man sich vor Arbeitsantritt genau über die geltenden Bestimmungen informieren muss. 

Grenzgänger Österreich Schweiz

Als Grenzgänger zwischen Österreich und der Schweiz werden Personen bezeichnet, die in Österreich wohnen und in der Schweiz arbeiten. Sie müssen vor ihrem Arbeitsantritt eine Arbeitsbewilligung einholen. Wie genau diese zu erlangen ist, unterscheidet sich zwischen den Kantonen. Erkundigen Sie sich daher genau über die für Sie geltenden Richtlinien.

Grenzgänger Österreich Schweiz

Auch was Steuern, Krankenversicherung und Pension betrifft haben Sie als Grenzgänger Österreich Schweiz genaue Regelungen, die Sie einhalten müssen. Wir haben hier für Sie das wichtigste zusammengefasst:

Steuern

Allgemein sind bei Grenzgängern Österreich Schweiz die Steuern nach dem  Doppelbesteuerungsabkommen geregelt. Sie sind dazu verpflichtet ihre Einkommenssteuer am Wohnsitz zu entrichten, also in Österreich. Abgesehen davon verlangt jedoch die Schweiz eine Quellsteuer, deren genaue Höhe zwischen den Kantonen und Gemeinden variiert und in die auch der Familienstand miteinbezogen wird. 

Dennoch spielt für den Arbeitnehmer die Höhe der Quellsteuer keine Rolle, da diese bei der Einkommenssteuererklärung mit der österreichischen Steuer gegengerechnet wird. Daher zahlen Sie in Summe immer den Betrag an Steuern, den Sie in Österreich laut Finanzamt an Einkommensteuer zu entrichten haben. Dieser Betrag teilt sich dann jedoch in einen Teil, der in Österreich bezahlt wird und einen Teil, der in der Schweiz zu bezahlen ist.

Die genaue Berechnung des Grenzgänger Österreich Schweiz Brutto Netto Einkommens ist daher orientiert an der österreichischen Berechnung. Rechnen Sie Ihr Bruttogehalt von CHF in EUR um und nutzen Sie einen Brutto-Netto-Rechner aus Österreich.

Außerdem kann die Pendlerpauschale von Grenzgängern Österreich Schweiz beantragt werden. Sie unterliegt genauen Richtlinien und ist abhängig davon, ob ein Teilzeit- oder Vollzeitarbeitsverhältnis besteht und von der Entfernung zwischen Arbeitsplatz und Wohnort sowie der Anzahl der Tage, an denen gependelt wird. Pro Monat stehen Ihnen jedoch maximal 168 € zu. 

Darüber hinaus haben Pendler auch der Anspruch auf den “Pendlereuro”, einen Steuerabsetzbetrag. Dieser ist abhängig von der Entfernung des Wohnorts zum Arbeitsplatz und beträgt pro Kilometer 2 € pro Jahr.

Krankenversicherung

Bei der Grenzgänger Versicherung Österreich Schweiz besteht im Vergleich zu anderen Krankenversicherungen ein großer Vorteil. Sie haben als Grenzgänger einmalig die Wahl, wo Sie sich krankenversichern lassen. Dabei können Sie zwischen 

  • der gesetzlichen Krankenversicherung in der Schweiz
  • der gesetzlichen Krankenversicherung in Österreich 
  • der privaten Versicherung in Österreich 

wählen. 

Achtung Wartezeit bei der gesetzlichen Krankenversicherung (ÖGK) in Österreich ist 6 Monate: Sie erhalten Leistungen nach Ablauf einer Wartezeit von sechs Monaten, das heißt in der ersten Zeit müssen Sie alle Leistungen selbst tragen.

Die Wartezeit entfällt, wenn Sie vor Beginn der Selbstversicherung eine gesetzliche Krankenversicherung in Österreich, einem EU/EWR-Staat oder in einem Staat mit bilateralem Abkommen hatten:

  • in den unmittelbar vorangegangenen zwölf Monaten mindestens 26 Wochen
  • oder unmittelbar vorher mindestens sechs Wochen durchgehend

In unserem Erklärvideo unterhalb haben wir Ihnen die wichtigsten Optionen kompakt zusammengefasst.

Wichtig!

👉 Wie Sie sich versichern sollten Sie jedoch genau überlegen. Dafür empfiehlt es sich detaillierte Informationen zur Grenzgänger Krankenversicherung einzuholen. Allgemein gesprochen unterscheiden sich die drei Varianten einerseits in der Beitragshöhe und andererseits auch im Leistungsumfang. 

Besonders ist es als Grenzgänger, dass Sie sich ausschließlich privat versichern lassen können und dadurch den besonders breiten Leistungsumfang einer privaten Krankenversicherung nutzen können. Im Vergleich zu den gesetzlichen Versicherungen deckt diese nämlich auch Wahlarztbesuche und die Sonderklasse im Krankenhaus ab und es sind keinerlei Selbstbehalte zu bezahlen. Dabei sind die Beitragszahlungen für die private Krankenversicherung teilweise sogar deutlich günstiger, als die gesetzlichen Krankenversicherungen in Österreich oder der Schweiz.

Beachten Sie hier, dass Sie binnen 3 Monaten nach dem Arbeitsbeginn eine gültige Krankenversicherung abgeschlossen haben müssen. Da diese Angelegenheit manchmal länger dauern kann, sollten Sie sich bereits von Beginn Ihres Arbeitsverhältnisses um den Abschluss der passenden Krankenversicherung kümmern.

Pension

Bei Grenzgängern zwischen Österreich und der Schweiz ist es so, dass prinzipiell ab einer Arbeitsdauer von einem Jahr in der Schweiz ein Anspruch auf eine Teilpension aus dem Schweizer Pensionssystem besteht. Die Person erhält dann einen Teil der Pension ausgehend von den Arbeitsjahren in Österreich und den Rest ausgehend von der Arbeitszeit in der Schweiz. 

Bei der Prüfung der Anspruchsvoraussetzungen für den Pensionsantritt in Österreich werden außerdem die in der Schweiz geleisteten Zeiten miteinbezogen. Daher ändert sich hier nichts für Sie, wenn Sie einige Zeit in der Schweiz gearbeitet haben. 

Grenzgänger Österreich Liechtenstein

Als Grenzgänger zwischen Österreich und Liechtenstein werden Personen bezeichnet, die in Liechtenstein arbeiten, jedoch ihren Wohnsitz in Österreich haben. Um in Liechtenstein zu arbeiten, müssen Sie sich eine Grenzgängermeldebestätigung ausstellen lassen. Dies übernimmt normalerweise der Arbeitgeber für Sie.

Grenzgänger Österreich Liechtenstein

Auch was Steuern, Krankenversicherung und Pension betrifft haben Sie als Grenzgänger Österreich Liechtenstein genaue Regelungen, die Sie einhalten müssen. Wir haben hier für Sie das Wichtigste zusammengefasst:

Steuern

Es ist klar geregelt, wie die Steuern von Grenzgängern Österreich Liechtenstein zu entrichten sind. Ihre Einkommenssteuer entrichten sie in Österreich, also an ihrem Wohnort. Darüber hinaus bezahlen sie auch eine Quellsteuer in Liechtenstein, die 4 % beträgt. 

Diese wird jedoch mit der Einkommenssteuer in Österreich gegengerechnet, was bedeutet, dass sie immer nur den Betrag bezahlen müssen, den das österreichische Finanzamt festlegt. Davon geht ein Teil dann auch nach Liechtenstein, der Rest bleibt beim österreichischen Finanzamt.

Die Berechnung des Grenzgänger Österreich Liechtenstein Brutto Netto Gehalts ist dennoch leider etwas komplex. Informieren Sie sich am besten bei Ihrem Arbeitgeber über die genauen Abgaben, die in Liechtenstein zu leisten sind und erkundigen Sie sich dann über die Einkommenssteuer in Österreich.

Zusätzlich dazu kann die Pendlerpauschale von Grenzgängern Österreich Liechtenstein beantragt werden. Hierfür gibt es jedoch genaue Richtlinien, die Sie beachten sollten. Beispielsweise ist die Pendlerpauschale vom Arbeitsverhältnis (Teilzeit- oder Vollzeitarbeitsverhältnis), von der Entfernung zwischen Arbeitsort und Wohnsitz sowie der Anzahl der Pendlertage abhängig. Die maximale Pendlerpauschale beträgt 168 € pro Monat.

Außerdem haben Pendlern auch Anspruch auf den “Pendlereuro”, einen Steuerabsatzbetrag. Dieser ist abhängig von der Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz und beträgt pro Kilometer 2 € pro Jahr.

Krankenversicherung

Bei der Krankenversicherung der Grenzgänger zwischen Österreich und Liechtenstein besteht im Vergleich zu anderen Krankenversicherungen ein großer Vorteil. Sie haben als Grenzgänger einmalig die Wahl, wo Sie sich krankenversichern lassen. Dabei können Sie zwischen 

  • der gesetzlichen Krankenversicherung in Liechtenstein
  • der gesetzlichen Krankenversicherung in Österreich
  • der privaten Versicherung in Österreich 

wählen. 

Achtung Wartezeit bei der gesetzlichen Krankenversicherung in Österreich (ÖGK)  ist 6 Monate: Sie erhalten Leistungen nach Ablauf einer Wartezeit von sechs Monaten, das heißt in der ersten Zeit müssen Sie alle Leistungen selbst tragen.

Die Wartezeit entfällt, wenn Sie vor Beginn der Selbstversicherung eine gesetzliche Krankenversicherung in Österreich, einem EU/EWR-Staat oder in einem Staat mit bilateralem Abkommen hatten:

  • in den unmittelbar vorangegangenen zwölf Monaten mindestens 26 Wochen
  • oder unmittelbar vorher mindestens sechs Wochen durchgehend

Wichtig!

👉 Die Wahl welche Krankenversicherung Sie wählen sollten Sie jedoch mit bedacht treffen. Dafür empfiehlt es sich detaillierte Informationen zur Grenzgänger Krankenversicherung einzuholen. Allgemein gesprochen unterscheiden sich die drei Varianten einerseits in der Beitragshöhe und andererseits auch im Leistungsumfang.

Das Besondere für Grenzgänger ist, sie sich auch ausschließlich privat versichern lassen können und dadurch den großzügigen Leistungsumfang einer privaten Krankenversicherung nutzen können. Im Vergleich zu den gesetzlichen Versicherungen deckt diese beispielsweise auch Wahlarztbesuche und die Sonderklasse im Krankenhaus ab und es sind keinerlei Selbstbehalte zu bezahlen. Dabei kann es sein, dass Sie als Grenzgänger bei einer privaten Krankenversicherung sogar geringere Beitragszahlungen zu entrichten haben, als bei der gesetzlichen Krankenversicherung in Österreich oder Liechtenstein.

Beachten Sie hier, dass Sie binnen 3 Monaten nach dem Arbeitsbeginn eine gültige Krankenversicherung abgeschlossen haben müssen. Da diese Angelegenheit manchmal länger dauern kann, sollten Sie sich bereits von Beginn Ihres Arbeitsverhältnisses um den Abschluss der passenden Krankenversicherung kümmern.

Pension

Bei der Österreich Liechtenstein Grenzgänger Pension ist es so, dass prinzipiell ab einer Arbeitsdauer von einem Jahr in Liechtenstein ein Anspruch auf eine Teilpension aus dem Liechtensteiner Pensionssystem besteht. Die Person erhält dann einen Teil der Pension ausgehend von den Arbeitsjahren in Österreich und den Rest ausgehend von der Arbeitszeit in Liechtenstein. 


Bei der Prüfung der Anspruchsvoraussetzungen für den Pensionsantritt in Österreich werden außerdem die in Liechtenstein geleisteten Zeiten miteinbezogen. Daher ändert sich hier nichts für Sie, wenn Sie einige Zeit in Liechtenstein gearbeitet haben.

Zusammenfassung

Die Grenzgänger, die in der Schweiz oder in Liechtenstein arbeiten und in Österreich wohnen, haben bei Steuern, Krankenversicherungen und Pension einige Sonderregelungen zu beachten. Allgemein lassen sich daraus einige Vorteile ziehen, besonders monetär bestehen häufig viele Anreize dazu in einem der beiden Länder zu arbeiten und in Österreich zu wohnen.

Dennoch gibt es auch einige Nachteile für Grenzgänger. Besonders bei der Krankenversicherung muss man sich gut überlegen, ob man eine gesetzliche Versicherung in Anspruch nimmt (Schweiz / Liechtenstein oder Österreich) oder sich stattdessen lieber eine private Krankenversicherung aussucht. Hier liegt die Besonderheit darin, dass die private Krankenversicherung sogar günstiger ausfallen kann, als die gesetzlichen und dabei dennoch einen größeren Leistungsumfang beinhaltet.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Als Grenzgänger werden Personen bezeichnet, die in einem Land arbeiten und in einem anderen Land wohnen. Beispielsweise arbeitet ein Grenzgänger in der Schweiz, ist aber in Österreich wohnhaft.

Je nachdem welche Länder betroffen sind, kann es unterschiedliche Voraussetzungen geben. Als Grenzgänger Österreich Schweiz benötigt man eine Arbeitsbewilligung, als Grenzgänger Österreich Liechtenstein ist hingegen nur eine Grenzgängermeldebestätigung notwendig. Beide dieser Papiere werden beantragt, wenn ein gültiger Arbeitsvertrag besteht.

Als Grenzgänger muss man beachten, dass man in Österreich Einkommenssteuer entrichten muss und gleichzeitig auf die Quellsteuer des Landes achten muss, in dem man arbeitet. Außerdem muss man sich entscheiden, wo man sich krankenversichern lässt. Hier stehen die gesetzlichen Krankenversicherungen der beiden Länder zur Auswahl, sowie eine private Krankenversicherung.

Es ist allgemein möglich in der Schweiz zu arbeiten und gleichzeitig in Österreich zu wohnen. Personen, die dies tun, werden auch Grenzgänger genannt.

Grenzgänger sind in beiden betroffenen Ländern steuerpflichtig. Im Land ihres Wohnsitzes ist die Einkommenssteuer zu bezahlen, im Land in dem gearbeitet wird ist hingegen eine Quellsteuer zu bezahlen. Wer beispielsweise in der Schweiz arbeitet und in Österreich wohnt, muss in der Schweiz Quellsteuer bezahlen und in Österreich die Einkommensteuer.

Die Steuern sind als Grenzgänger abhängig von verschiedenen Faktoren. Einerseits ist die Einkommensteuer, die im Land des Wohnsitzes zu entrichten ist, einkommensabhängig. Darüber hinaus ist die Quellsteuer für das Land, in dem gearbeitet wird, von dem dafür festgelegten Prozentsatz abhängig. Dieser Prozentsatz beträgt beispielsweise in Liechtenstein 4 %.

Als Grenzgänger können Sie in Österreich Ausgaben für das Pendeln absetzen. Pro Kilometer, der zwischen Ihrem Arbeitsplatz und Ihrem Wohnort liegt, können Sie pro Jahr 2 € absetzen.

Was Ihnen als Grenzgänger übrig bleibt, ist abhängig von der Einkommenssteuer, die Sie an Ihrem Wohnsitz zahlen und von den Abgaben, die in dem Land zu entrichten sind, in dem Sie arbeiten.